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JAN ADRIAANS
OH ARENA, IT'S FORTUNE I SEEK 30. Juni bis 18. August 2012 Zur Eröffnung der Ausstellung Oh Arena, it's Fortune i Seek mit Arbeiten von Jan Adriaans am Freitag, den 29. Juni 2012, 18 - 21 Uhr, laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein. Dauer der Ausstellung: Bis zum 18. August 2012 PRESSEINFO
Düsseldorf, den 20. Juni 2012 - In seiner Ausstellung Oh Arena, it’s Fortune I Seek richtet sich das Interesse des Künstlers Jan Adriaans auf die Bühne als künstlich geschaffenem Ort der Darstellung, des Erfolges und des Scheiterns. Der größte Triumph, ebenso wie das absolute Scheitern, geschieht vor den Augen der Welt. Die Extreme des Lebens bilden das Spektrum der Möglichkeiten, werden erwartet, erhofft, gefürchtet. Alles ist Inszenierung und deshalb nicht weniger Realität. Jan Adriaans untersucht die Bestandteile dieses speziellen Ortes: Raum und Grenzen, Materialien, Aktionen, ob spontan oder geplant, Licht und Darsteller sind die Zutaten der Inszenierung. Seine Objekte wirken im Galerieraum wie Teile einer Kulisse, Vorhänge, Plattformen und Beamer verweisen auf den Bühnenzusammenhang. Die künstlerische Transformation dieser Elemente jedoch biegt von einer (zu) einfachen Reproduktion einer Theaterbühne ab. Adriaans‘ eigenartige Formensprache eröffnet eben gerade durch ihre Abweichung vom Vorbild einen Gedankenraum jenseits der Vorgaben eines Theaterstückes. Oh Arena, it’s Fortune I Seek spielt mit den Konventionen der Rezeption: Vorhänge zerteilen den Raum in ein Kabinett hinter ihnen und zugleich eine ‚Arena‘ davor, Die Filmprojektion The Pleaser ergänzt die Frage nach dem ‚Davor‘ und dem ‚Dahinter’ um den Aspekt der Transparenz. Eine Glasscheibe als Projektionsfläche oder die halbdurchsichtigen Vorhänge in der Fotografie V.I.P. Lounge, Luxor Las Vegas artikulieren verschiedene Formen visueller Grenzen in einem dennoch als Kontinuum erfahrbaren Raum. Seine Struktur wird vielschichtig, die Rezeptionsmöglichkeiten gewinnen an Komplexität. Im Gegensatz dazu thematisiert das Video The Practise die absoluten Dimensionen, die ‚harten‘ Grenzen eines Aktionsraumes. Ein kreisender Stab beschreibt die Möglichkeiten der Bewegung als limitiert und einer geometrischen Übung gleich fixiert er den Akteur im Zentrum der Situation. Eine Bühne ist üblicherweise distanzierter Ort des Geschehens und Zentrum der Aufmerksamkeit aller. Jan Adriaans‘ Spidertable ist über Kopfhöhe auf einem Stativ platziert und entzieht sich der Beobachtung. Obwohl Teil des Ausstellungsraumes, ist diese Bühne unsichtbar für die Besucher, dessen Verlangen nach Beobachtung enttäuscht und damit intensiviert wird. Adriaans lädt die Besucher der Ausstellung ein, in seiner Inszenierung auf Entdeckungsreise zu gehen. Seine Werke verändern die Selbstwahrnehmung, Betrachter werden zu Teilnehmern an einer Inszenierung ohne Skript. Die aufgeworfenen Fragen nach der eigenen Position, davor oder dahinter oder darin oder darunter, auf jeden Fall dabei, lassen den Moment als einen von vielen möglichen Momenten erscheinen. Auf diese Weise wird das eigene Verhalten als konstitutive Kraft, als Gestaltungsmöglichkeit erfahren. Jan Adriaans erhielt zwischen 2005 und 2011 Aufenthaltsstipendien in Buenos Aires, Kairo und im Künstlerhaus Bethanien, Berlin. Er unterrichtet an der Kunstakademie Utrecht und seine Werke sind seit 2005 in zahlreichen Ausstellungen zu sehen, so zum Beispiel im Kunstmuseum Bonn, dem Künstlerhaus Bethanien, dem Fotografie Forum Frankfurt oder dem Dutch Photography Museum Rotterdam. Für weitere Informationen zu Jan Adriaans, seinem Werk oder der Galerie wenden Sie sich bitte an Patricia Schmuch (Patricia@tzrgalerie.de) oder Kai Brückner (k.brueckner@tzrgalerie.de) |